Liebe Unterstützer*innen, liebe am COMMuna-Wohnprojekt Interessierte,
es ist wieder soweit: Wir laden (diesmal leider etwas spät) Euch herzlich ein zum
Bau- und Kennenlern-Wochenende
08. bis 10. September
in der Wassermühle Brömsenberg
Wir wollen wieder gemeinsam arbeiten, kochen, diskutieren, spazierengehen, uns über Visionen austauschen usw. … und uns dabei (besser) kennenlernen.
Hintergrund ist der Wunsch, dass wir mehr werden, denn wir wollen ja irgendwann mal mit 10 bis 20 Menschen auf dem Gelände der Wassermühle gemeinschaftlich wohnen. Im nächsten Schritt dorthin wollen wir in wenigen Jahren mit der Sanierung und dem Ausbau des Wohnhauses beginnen, aber um das finanzieren zu können, wollen wir jetzt Menschen finden, die dann mit uns dort leben und jetzt schon mit planen wollen. Aber natürlich sind an dem Wochenende auch alle willkommen, die einfach „nur“ mitarbeiten wollen, um uns zu unterstützen, auch ohne Option auf Einzug hier in absehbarer Zeit.
Bitte leitet diese Einladung auch weiter an Menschen, von denen Ihr meint, dass es interessant für sie sein könnte.
Damit wir das Wochenende und die Schlafplätze und Verpflegung gut vorbereiten können, bitten wir dringend um Anmeldung an diese Mailadresse: COMMuna@Wassermuehle-Broemsenberg.de
Einzelheiten klären wir dann direkt.
Es wird weitere Bau- u. Kennenlernwochenenden geben. Die nächsten Termine teilen wir mit mehr Vorlauf mit, versprochen.
Ansonsten seien hier noch ein paar Neuigkeiten erzählt, damit Ihr Euch mit uns darüber freuen könnt:
- Unsere kleine Solaranlage, die im Herbst vom Sturm beschädigt wurde, weil sie nur provisorisch aufgestellt war, steht jetzt seit Mitte Februar fest und hoffentlich windsicher genug. Während der sonnigen Tage im März hat sie schon ordentlich geliefert. Und unsere größere PV-Anlage geht jetzt in die konkrete Planung: Nachdem wir eine zweckgebundene Spende dafür bekommen haben und Ende Januar das erste Treffen mit der ausführenden Firma hatten, planen wir jetzt eine 3 mal 9 Meter große Freilandanlage im Garten, damit das jetzt gebaut werden kann und nicht erst in ein paar Jahren, wenn das Dach vom Anbau saniert wird. Das hat zwar eine gute Ausrichtung und Neigung dafür, aber die Dachkonstruktion ist jetzt nicht tragfähig genug, und bei der Sanierung in ein paar Jahren müsste die Anlage wieder abgebaut werden. Darum jetzt eine „Agri-PV-Versuchsanlage, auch zu Demonstrationszwecken“ mit Versuchsbeeten mit Nutzpflanzen, die im Schutz der Anlage gut gedeihen. Die entsprechende Bauvoranfrage geht in Kürze raus.
- Erst für Mitte Februar geplant, dann quarantänebedingt verschoben auf den 6. März fand in unserem Garten ein Obstbaumschnittkurs unter fachkundiger Anleitung statt. Dazu hatten wir ein Flugblatt entworfen und damit in der Nachbarschaft und per Aushang in Lübtheener Geschäften eingeladen, und es kamen einige Externe dazu. Die Gruppe konnte an den zum Teil schon alten und seit etlichen Jahren nicht mehr gepflegten Bäumen lernen und üben. Wir sind gespannt, wie sich das auf den Ertrag auswirkt.
- Im Zusammenhang mit der Dachbaustelle 2020 stellte sich heraus, das zwei unserer Schornsteine auf den letzten Metern einsturzgefährdet waren und abgetragen und neu aufgemauert werden mussten. Einen davon brauchten wir nicht dringend, sodass unser Lieblingsmaurer Lars ihn im vergangenen Herbst erst fertigzustellen brauchte. Und seit letztem Monat ist dieser Schornstein auch verrohrt, sodass wir auch da bis zu drei Öfen anschliessen können und er nicht versotten kann.
- Mit dem B-Plan sind wir auch vorwärts gekommen. (Zur Erklärung: Unser Grundstück liegt im sog. Aussenbereich, sodass es keine Rechtsgrundlage für Baugenehmigungen gibt. Die sind aber notwendig, nicht nur zum neu bauen, sondern auch für Nutzungsänderungen von Gebäuden. Ein Bebauungsplan schafft diese Rechtsgrundlage. Wir wussten das, bevor wir die Mühle kauften.) Zusammen mit Architekt und Planungsbüro und in Abstimmung mit involvierten Behörden haben wir einen Plan entwickelt, und noch in diesem Monat wird unser Entwurf auf den Weg durch die Instanzen geschickt…
- Teil der Sanierung des Wohnhauses ist die Sanierung der Fenster und Aussentüren. Das sind insgesamt 30 Stück, von denen der größte Teil neu gebaut werden muss, aber einige sind noch die ursprünglichen Fenster, die restauriert werden sollen. Dazu kommen wieder eine Menge Arbeiten an der Fassade, weil wir teilweise die historische Ansicht wiederherstellen und dazu später erstellte Fensteröffnungen denkmalgerecht wieder zumauern und andere, ursprüngliche und später verschlossene wieder öffnen wollen. Aufgrund der guten Erfahrung bei der Dachsanierung haben wir im vergangenen Jahr wieder einen Förderantrag zur Fenster- und Fassadensanierung gestellt, und Anfang März kam der Zuwendungsbescheid: Bis zu einem hohen fünfstelligen Betrag bekommen wir wieder einen Zuschuss in Höhe von 65 % der Ausgaben. Wir haben gleich begonnen Angebote einzuholen, und nach ein paar Treffen mit Fensterbauer*innen und unserem Architekten wird das unsere Hauptbaustelle in diesem Sommer werden.
- Eine weitere, kleinere Baustelle wird das provisorische „Erschliessen“ der Zimmer im Obergeschoss in heizungs- und sanitärtechnischer Hinsicht. Die Idee, in die Küche unten einen wasserführenden holzbefeuerten Küchenofen einzubauen und damit die oberen Zimmer zu beheizen, ist schon älter, aber nun ist ihre Verwirklichung dringender geworden. Im Herbst bekommen wir Zuwachs, wenn auch erstmal nur auf Zeit. Ein befreundetes junges Paar mit zwei Babys will in die Wassermühle einziehen. Dann sind wir endlich mal das geplante Mehrgenerationen-Wohnprojekt. 😉 Wir freuen uns schon sehr darauf.
Ansonsten freuen wir uns auf den Frühling und die Draussen-Saison in unserem „kleinen Paradies“ zwischen Sude und Bandekower Graben, und Ihr seid eingeladen, daran teilzuhaben, für ein paar Stunden oder ein paar Tage, wie Ihr wollt, zum Mithelfen im Haus oder Garten oder zum Ausruhen und Erholen, auch wie Ihr wollt.
Liebe Grüße Carsten für die COMMuna
PS: Ein Wort wieder für die Neuen auf dieser Liste zu „wir“ und „Ihr“: „Wir“ sind in diesem Text die, die vor Ort leben und mitarbeiten, und „Ihr“ seid die in diesem Text angesprochenen, aber „wir“ sehen die Mühle als unser aller gemeinsames Projekt an. Insofern seid „Ihr“ auch „Wir“.